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   OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.1987 - 2 A 2738/84   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.1987 - 2 A 2738/84 (https://dejure.org/1987,20632)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 26.10.1987 - 2 A 2738/84 (https://dejure.org/1987,20632)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 (https://dejure.org/1987,20632)
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Wird zitiert von ... (23)

  • VG Gelsenkirchen, 07.09.2005 - 10 K 1220/04

    Erstattungsanspruch, Festsetzung, Baugenehmigungsgebühr, Wiederaufgreifen,

    Gemäß § 12 Abs. 1 Nr. 3 b) KAG findet § 130 AO Anwendung, dies gilt mangels einer anderweitigen Regelung im Gebührengesetz auch für Baugenehmigungsgebühren, vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. Oktober 1987 -2 A 2738/84-, Zeitschrift für Kommunalfinanzen (ZKF) 1989, 34 ff.; Urteil vom 1. September 1992 -9 A 748/92-; Driehaus/Driehaus, a.a.O., § 8 Rn 182.

    Denn die Bestimmungen der §§ 172, 173 AO sind für Gebühren gemäß §§ 1 Abs. 3, 12 KAG nicht anwendbar, wie sich insbesondere aus der Aufzählung der anzuwendenden Vorschriften des Festsetzungs- und Feststellungsverfahrens in § 12 Abs. 1 Nr. 4 b) KAG ergibt, vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. Oktober 1987, a.a.O..

    Die Bestimmungen der §§ 172 f. AO sind auch nicht analog anzuwenden, da es an einer planwidrigen Unvollständigkeit fehlt, es sich vielmehr um eine bewusste andere gesetzliche Gestaltung handelt, wie sich dem Sinnzusammenhang und der Gesetzesbegründung entnehmen lässt, vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. Oktober 1987, a.a.O..

    Drängt sich nach den Umständen oder dem insoweit substantiiert schlüssigen Vorbringen des Betroffenen auf, dass der Bescheid rechtswidrig zustande gekommen ist, hat der Betroffene im Regelfall Anspruch darauf, dass die Behörde in eine Prüfung der Rechtswidrigkeit der Kostenerhebung eintritt und dem Kostenschuldner über das Ergebnis einen Bescheid erteilt, vgl. OVG NRW; Urteil vom 1. September 1992 -9 A 748/92- Ein Anspruch auf Wiederaufgreifen des Verfahrens kommt insbesondere in Anlehnung an die in § 51 Abs. 1 VwVfG aufgeführten Wiederaufgreifensgründe dann in Betracht, wenn sich die Sach- oder Rechtslage nachträglich geändert hat, vgl. Bundesfinanzhof, Urteil vom 9. März 1989 -VI R 101/84-, Bundessteuerblatt (BStBl) 1989, 749 (751), Urteil vom 26. März 1991 -VII R 15/89-, BStBl 1991, 552 (553); OVG NRW, Beschluss vom 31. Oktober 1983 -2 B 1943/83-, Kommunale Steuer-Zeitschrift 1984, 79 (80), Urteil vom 26. Oktober 1987 -2 A 2738/84-, Zeitschrift für Kommunalfinanzen 1989, 34 (36), Beschluss vom 16. November 1993 -3 A 1172/87-; Driehaus/Driehaus, a.a.O., § 8 Rn 182, 1n Anwendung dieser Grundsätze hat die Beklagte zu 2. nicht nur ermessensfehlerhaft das Wiederaufgreifen des Verfahrens abgelehnt, da sie irrigerweise von der Anwendung des Verwaltungsverfahrensgesetzes ausgegangen ist und die in § 51 Abs. 3 VwVfG NRW genannte Drei-Monatsfrist als alleinigen Ablehnungsgrund angegeben hat, wohingegen - wie ausgeführt - die Bestimmung des § 51 VwVfG NRW keine Anwendung findet.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2009 - 9 A 397/08

    Rechtliche Ausgestaltung des Anspruchs eines Grundstückseigentümers auf

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, GemH 1989, 37, und vom 22. Mai 1980 - 3 A 2378/79 -, KStZ 1980, 239.

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 22. Mai 1980, a.a.O. (dort bejaht für Erschließungsbeiträge), und vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, a.a.O. (dort bejaht für Kanalbenutzungsgebühren).

    vgl. hierzu OVG NRW, Urteil vom 26. Oktober 1987, a.a.O.; Stelkens/Bonk/Sachs, a.a.O., § 51 Rdnr. 90; Knack, a.a.O., § 51 Rdnr. 29.

  • VG Düsseldorf, 27.02.2018 - 5 K 15795/16

    Rekommunalisierung; Fremdleistungsentgelte; Wegenutzungsentgelt;

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 22. Mai 1980 - 3 A 2378/79 -, juris (= KStZ 1980, 239) (dort bejaht für Erschließungsbeiträge), und vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, juris (dort bejaht für Kanalbenutzungsgebühren); ebenfalls offen gelassen von OVG NRW, Urteil vom 24. März 2009 - 9 A 397/08 -, juris Rn. 21 f.
  • VG Düsseldorf, 31.03.2022 - 17 K 673/19
    Rspr. OVG NRW, Urteil vom 24. März 2009 - 9 A 397/08 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, GemH 1989, 37; OVG NRW, Urteil vom 22. Mai 1980 - 3 A 2378/79 -, KStZ 1980, 239.

    Es bedarf keiner darüber hinausgehenden Entscheidung, ob aus allgemeinen Rechtsgrundsätzen - die ihre Entsprechung in § 51 Abs. 1 bis 3 VwVfG NRW gefunden haben - ein gesetzlich zwingender Anspruch auf Wiederaufgreifen eines abgeschlossenen abgaberechtlichen Verwaltungsverfahrens im engeren Sinne hergeleitet werden kann, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 4. März 2013 - 15 A 2421/12 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 24. März 2009 - 9 A 397/08 -, juris (offengel.); OVG NRW, Urteil vom 22. Mai 1980 - 3 A 2378/79 -, KStZ 1980, 239 (dort bejaht für Erschließungsbeiträge); OVG NRW, Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, GemH 1989, 37 (dort bejaht für Kanalbenutzungsgebühren); vgl. auch Dietzel/Kallerhoff, Das Straßenbaubeitragsrecht nach § 8 des Kommunalabgabengesetzes NRW, 6. Aufl., Rn. 463; teilweise verneinend für das Beitragsrecht OVG NRW, Beschluss vom 16. Juli 1996 - 15 A 921/93 - n.V.: Umgehung des § 12 Abs. 1 Nr. 4 b) KAG NRW, der eine Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO nicht vorsehe.

  • VG Düsseldorf, 04.11.2013 - 17 K 8594/12

    Durchbrechung der Rechtskraft eines verwaltungsgerichtlichen Urteils; Änderung

    § 12 KAG NRW, der auf die Vorschriften der Abgabenordnung verweist, nimmt die Regelungen des §§ 172, 173 AO nicht in Bezug, so dass mangels einer Regelungslücke eine analoge Anwendung dieser Vorschriften ausscheidet, vgl. OVG NRW, Urteil vom 24. März 2009 - 9 A 397/08 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, GemH 1989, 37; OVG NRW, Urteil vom 22. Mai 1980 - 3 A 2378/79 -, KStZ 1980, 239.

    Es bedarf keiner darüber hinausgehenden Entscheidung, ob aus allgemeinen Rechtsgrundsätzen -die ihre Entsprechung im § 51 Abs. 1 bis 3 VwVfG NRW gefunden habenein gesetzlich zwingender Anspruch auf Wiederaufgreifen eines abgeschlossenen abgaberechtlichen Verwaltungsverfahrens im engeren Sinne hergeleitet werden kann, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 4. März 2013 - 15 A 2421/12 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 24. März 2009 - 9 A 397/08 -, juris (offengel.); OVG NRW, Urteil vom 22. Mai 1980 - 3 A 2378/79 -, KStZ 1980, 239 (dort bejaht für Erschließungsbeiträge); OVG NRW, Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, GemH 1989, 37 (dort bejaht für Kanalbenutzungsgebühren); vgl. auch Dietzel/Kallerhoff, Das Straßenbaubeitragsrecht nach § 8 des Kommunalabgabengesetzes NRW, 6. Aufl., Rn. 463.

  • VG Cottbus, 10.09.2018 - 6 K 977/17

    Rücknahme eines bestandskräftigen Trinkwasseranschlussbeitragsbescheides

    30 Dahinstehen kann, ob in besonders gelagerten Fällen ausnahmsweise ein Anspruch auf Wiederaufgreifen eines abgeschlossenen abgabenrechtlichen Verwaltungsverfahrens nach einem in der - wie oben ausgeführt - grds. nicht anwendbaren Vorschrift des § 51 VwVfG möglicherweise zum Ausdruck kommenden allgemeinen Rechtsgedanken bei einer nach Erlass des bestandskräftigen Bescheides eingetretenen Änderung der Sach- und Rechtslage bestehen kann, wie die Klägerin ausweislich ihrer Ausführungen im Widerspruchsverfahren zu meinen scheint (in diesem Sinne zum dortigen Landesrecht OVG Nordrhein- Westfalen, Beschluss vom 31. Oktober 1983 - 2 B 1943/83 -, KStZ 1984 S. 79; Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, HGZ 1988, 372).
  • VG Cottbus, 30.01.2020 - 6 K 1361/17
    Dahinstehen kann, ob in besonders gelagerten Fällen ausnahmsweise ein Anspruch auf Wiederaufgreifen eines abgeschlossenen abgabenrechtlichen Verwaltungsverfahrens nach einem in der - wie oben ausgeführt - grds. nicht anwendbaren Vorschrift des § 51 VwVfG möglicherweise zum Ausdruck kommenden allgemeinen Rechtsgedanken bei einer nach Erlass des bestandskräftigen Bescheides eingetretenen Änderung der Sach- und Rechtslage bestehen kann, wie die Klägerseite ausweislich ihrer Ausführungen möglicherweise zu meinen scheint (in diesem Sinne zum dortigen Landesrecht OVG Nordrhein- Westfalen, Beschluss vom 31. Oktober 1983 - 2 B 1943/83 -, KStZ 1984 S. 79; Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, HGZ 1988, 372).
  • VG Cottbus, 29.10.2019 - 6 K 707/18

    Trinkwasserbeitrag; Anspruch auf Aufhebung der bestandkräftigen Beitragsbescheide

    Dahinstehen kann, ob in besonders gelagerten Fällen ausnahmsweise ein Anspruch auf Wiederaufgreifen eines abgeschlossenen abgabenrechtlichen Verwaltungsverfahrens nach einem in der - wie oben ausgeführt - grds. nicht anwendbaren Vorschrift des § 51 VwVfG möglicherweise zum Ausdruck kommenden allgemeinen Rechtsgedanken bei einer nach Erlass des bestandskräftigen Bescheides eingetretenen Änderung der Sach- und Rechtslage bestehen kann, wie die Klägerin ausweislich ihrer Ausführungen möglicherweise zu meinen scheint (in diesem Sinne zum dortigen Landesrecht OVG Nordrhein- Westfalen, Beschluss vom 31. Oktober 1983 - 2 B 1943/83 -, KStZ 1984 S. 79; Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, HGZ 1988, 372).
  • VG Cottbus, 10.09.2019 - 6 K 953/17

    Rücknahme eines bestandskräftigen Trinkwasseranschlussbeitragsbescheides

    Dahinstehen kann, ob in besonders gelagerten Fällen ausnahmsweise ein Anspruch auf Wiederaufgreifen eines abgeschlossenen abgabenrechtlichen Verwaltungsverfahrens nach einem in der - wie oben ausgeführt - grds. nicht anwendbaren Vorschrift des § 51 VwVfG möglicherweise zum Ausdruck kommenden allgemeinen Rechtsgedanken bei einer nach Erlass des bestandskräftigen Bescheides eingetretenen Änderung der Sach- und Rechtslage bestehen kann, wie der Kläger ausweislich seiner Ausführungen möglicherweise zu meinen scheint (in diesem Sinne zum dortigen Landesrecht OVG Nordrhein- Westfalen, Beschluss vom 31. Oktober 1983 - 2 B 1943/83 -, KStZ 1984 S. 79; Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, HGZ 1988, 372).
  • VG Cottbus, 03.09.2019 - 6 K 732/17

    Rücknahme eines rechtswidrigen Trinkwasseranschlussbeitragsbescheides

    Dahinstehen kann, ob in besonders gelagerten Fällen ausnahmsweise ein Anspruch auf Wiederaufgreifen eines abgeschlossenen abgabenrechtlichen Verwaltungsverfahrens nach einem in der - wie oben ausgeführt - grds. nicht anwendbaren Vorschrift des § 51 VwVfG möglicherweise zum Ausdruck kommenden allgemeinen Rechtsgedanken bei einer nach Erlass des bestandskräftigen Bescheides eingetretenen Änderung der Sach- und Rechtslage bestehen kann, wie der Kläger ausweislich seiner Ausführungen möglicherweise zu meinen scheint (in diesem Sinne zum dortigen Landesrecht OVG Nordrhein- Westfalen, Beschluss vom 31. Oktober 1983 - 2 B 1943/83 -, KStZ 1984 S. 79; Urteil vom 26. Oktober 1987 - 2 A 2738/84 -, HGZ 1988, 372).
  • VG Cottbus, 20.05.2019 - 6 K 890/17

    Anspruch auf Rücknahme eines Beitragsbescheides

  • VG Cottbus, 02.07.2019 - 6 K 1358/17

    Klage auf Rücknahme eines bestandskräftigen

  • VG Cottbus, 19.11.2019 - 6 K 2551/17

    Beiträge

  • VG Cottbus, 20.08.2019 - 6 K 862/17

    Trinkwasserbeitrag

  • VG Cottbus, 13.01.2020 - 6 K 2546/17

    Beiträge

  • VG Cottbus, 28.10.2019 - 6 K 707/18

    Trinkwasserbeitrag

  • VG Münster, 27.04.2011 - 3 K 1885/10

    Für den Zeitraum der Unwirksamkeit eines Jagdscheins darf keine Jagdabgabe

  • VG Düsseldorf, 11.03.2003 - 16 K 3894/02

    Anspruch auf Erstattung eines Teils entrichteter Abfallentsorgungsgebühren;

  • VG Düsseldorf, 11.03.2003 - 16 K 3369/01

    Anspruch auf Erstattung von Abfallbeseitigungsgebühren

  • VG Köln, 02.12.2008 - 14 K 65/07

    Erhebung von Abwassergebühren wegen des Betriebs einer dezentralen

  • VG Düsseldorf, 10.12.2002 - 5 K 8275/00

    Wirksamkeitsvoraussetzungen einer kommunalen Gebührensatzung für die

  • VG Gelsenkirchen, 05.05.2020 - 7a L 340/20

    Wiederaufgreifen, Zweitantrag, nachträgliche Änderung der Sachlage

  • VG Düsseldorf, 30.09.2003 - 16 K 1257/03

    Anforderungen an das Vorliegen eines Anspruchs auf Rückerstattung von

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